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Bausteine für jedermann

Das Mainzer Schloss braucht Ihre Hilfe. Sie können dabei sein und mit der Patenschaft für einen symbolischen Baustein an der Schlosssanierung mitwirken. Ein Baustein lässt sich schon ab 50 Euro erwerben. Nach oben gibt es fast keine Grenzen.

Die Allgemeine Zeitung Mainz unterstützt dieses Bürgerengagement nach dem Vorbild der Dresdner Frauenkirche. Initiator ist das Mainzer Denkmal-Netzwerk, das unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz arbeitet. "Bausteine" sind zum Beispiel Sandstein-Gesims mit Motiven aus verschlungenen Ranken und Mainzer Wappenrädern am laufenden Meter genauso wie Teile der Fensterrahmungen, -verdachungen oder ein Fenstersturz. Wer etwas tiefer in die Tasche greifen möchte, kann als Pate für die Sanierung eines Balkongeländers oder der Konsolen und Bodenplatten mit je 10.000 Euro unterstützen.

Man kann einen Baustein übrigens auch gut verschenken! Spendenquittungen werden ausgestellt. Bitte nicht den Namen und die Anschrift vergessen!

Die restaurierungsbedürftigen Bausteine im Einzelnen

Fassadenbausteine

Bausteine gibt es viele in der Fassade des Nordflügels des Kurfürstlichen Schlosses. Und fast alle sind aufgrund des Materials Sandstein und jahrelang nicht erfolgter Pflege marode geworden. An zahlreichen Stellen müssen Ergänzungen vorgenommen werden, andere Steine können nur noch ersetzt werden. Grundsätzlich gilt: Wo originaler Bestand bewahrt werden kann, wird dies auch getan. Bereits eine Spende von 50 Euro ermöglicht die Sanierung eines Quaders.

Balkon

Vier Balkone befinden sich an der Hoffassade des Nordflügels, immer im ersten und zweiten Geschoss über den Portalen. Die Gitter (1) sind schöne Schmiedearbeiten, die auf Balkonplatten stehen. Die wiederum werden getragen von Konsolen (2) mit reich gestalteten Figuren. Sowohl die Gitter als auch die Steinteile der Balkone müssen saniert werden. Beide Teile zusammen brauchen Paten, die bereit sind, 20.000 Euro zu übernehmen.

Fenster im Erdgeschoss

Im Erdgeschoss sind zwölf Fenster, die restauriert werden. Bei genauer Betrachtung fällt auf, wie aufwändig sie gearbeitet wurden: Die Brüstung unter der Sohlbank wird flankiert von Konsolen (1). Ein steinernes Fensterkreuz (2) unterteilt die Fenster in vier Felder. Die obere Begrenzung bildet ein Fenstersturz (3) aus Sandstein, der von einem gesprengten Segmentgiebel (4) überdacht wird. Ein komplettes Fenster im Erdgeschoss wird mit 5.000 Euro berechnet.

Fenster in den oberen Geschossen

In jedem Geschoss befinden sich an der Hofseite des Nordflügels 14 Fenster, also gibt es insgesamt 28 Fenster, die einen Paten benötigen. Diese Fenster sind stärker verziert als die Erdgeschossfenster, weshalb die Bearbeitung eines Fensters mit Sohlbank mit Konsolen (1), den seitlichen Gewänden (2), dem Sturz (3) und der Verdachung (4) in Form geschweifter Giebel mit 5.900 Euro zu Buche schlägt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit Pate einer der Porträtbüsten zu werden, die in den Fenstergiebeln stehen. Hier sind bekannte und unbekannte Persönlichkeiten dargestellt. Eine solche Patenschaft kostet 2.500 Euro.

Gurtgesims am laufenden Mainzer Meter

Das Mainzer Meter misst 111 Zentimeter. Gleich zwei davon können mit einer Spende von 1.111 Euro gerettet werden. Durch Wasserschäden an den Unterseiten sind die nach antikem Vorbild gestalteten Zierelemente aus Metopen und Triglyphen teilweise kaum noch zu erkennen.

Traufgesims

Unter der Dachkante befindet sich das Traufgesims, das als besondere Zierde neben den floralen Elementen Mainzer Räder zeigt. Auch hier lässt sich die Restaurierung nach Mainzer Maß von 111 Zentimetern mit 1.111 Euro fördern.

Wandpilaster

Kennzeichnend für das Schloss ist die starke horizontale Ausrichtung der Fassaden. Damit die Wandflächen leichter und elegant wirken, verbinden vertikal Wandpilaster in der antiken Ordnung die drei Geschosse. Im Erdgeschoss mit dorischen, im 1. Obergeschoss mit ionischen und im 2. Geschoss mit korinthischen Kapitellen verziert sind zwölf Pilaster zu restaurieren. Die Patenschaft für einen Pilaster beträgt 3.000 Euro.

Die Hofportale

Ein Portal bietet einen Zugang in das Erdgeschoss des Nordflügels auf dessen Hofseite. Dieses Portal hebt sich durch die Einfassungen in dunkelgrauem Marmor mit helleren Marmorsäulen, die die Verdachungen tragen, aus der Sandsteinfassade hervor. Die Sanierungskosten für ein solches Portal liegen bei 20.000 Euro. Ein Spender für dieses Portal konnte direkt im Anschluss an den Startschuss zur Bausteinaktion mit der Mainzer Volksbank gefunden werden!


Spendenkonto

Das "Bausteinkonto" für das Schloss
Mainzer Volksbank
Konto: 771 771 771
BLZ: 551 900 00


Download "Jeder Baustein zählt"

Bildergalerie Kurfürstliches Schloss

Pilaster des Schlosses Allgemeine Zeitung
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